Legion(CD)
19.02.2008, 00:13
Wie vielleicht manche aus dem Board hier entnehmen konnten, ist K.I.T.T. zurück. Aber anstatt eines Reboots wird einfach die Geschichte von damals (offensichtlich wird Team Knight Rider und die Filme ignoriert) weitergeführt, mit dem Sohn Michael Knights am Steuer des neuen Knight Industries Three Thousand (wollen wir hoffen das es nie einen Knight Industries Four Thousand geben wird....K.I.F.T hört sich doch etwas komisch an...)
Trotz des Trashes, der dem Original zu Grund liegt, war K.I.T.T. einer der Helden der Kindheit - keine Ahnung warum, aber der schwarze Teufel, weckt in mir immer die Nostalgie, wenn er durch Mauern springt, Michael veräppelt, oder einfach nur cool aussieht. Daher war ich natürlich heiß auf die Fortsetzung, bzw. erstmals nur auf den Backdoorpilot, da von diesem Special abhängen wird, ob es überhaupt zu einer Serie kommt.
Das Resultat habe ich mit gemixten Gefühlen aufgenommen:
Er kommt...
Nein, auf das gesprochene Intro dürfen wir verzichten. "Stylisch", als hätte es MTV entworfen, kommt zuerst der Anfang des alten Themas um dann in ein unsägliches Wirrwarr von Tönen überzugehen - kein Vergleich zum unerreichten Knight Rider Intro der 80er. Sorry, aber der TransAm in der rötlichen Wüste, bleibt hier ungeschlagen.
Hier das Intro:
http://youtube.com/watch?v=GUsxXD8I1aA
Bedauerlicherweise knüpft man in der Qualität der Handlung deutlicher an das Original an, als mir lieb ist: Plotlöcher, durch die Goliath hindurchfahren könnte, ausgelutschte Charaktertypen und nur ein bedingt gutes Schauspiel machen es zu einem zweifelhaften Vergnügen. Dazu kommt noch, dass nicht nur manche Kamerafahrt, sondern auch die Story, gehetzt wirkt; so werden sämtliche Charakterinteraktionen aus dem Hut gezaubert um, *zack* fast übergangslos in die nächste Szene zu gehen, vielleicht auch noch untermalt von irgendeinem Song, wie das ja in den letzten Jahren in Mode gekommen ist (siehe etwa Smallville)
Alles in allem wirkt nichts sonderlich glaubhaft - ob das jetzt aber nur am Format des Backdoorpiloten gelegen hat, der einfach versucht, was nur geht hineinzupacken, oder ob das so bleiben wird im Fall der Serie, wird sich weisen müssen.
Übermäßig begeistert hat mich die 08/15 Story jedenfalls nicht.
Der Star ist, wie man vielleicht erwarten kann, im Übrigen nicht der etwas farblose neue Michael Knight, erhm Michael Tracer, sondern natürlich K.I.T.T. Zwar verhält er sich, einer emotionslosen, aber freundlich-kindlich-naiven K.I. entsprechend, (wie wir es etwa von Data aus Star Trek kennen) aber seine Kommentare waren durchwegs amüsant. Mit ihm war ich durchwegs zufrieden. "Innerlich" jedenfalls, denn rein äußerlich denke ich, dass Ford Mustang eine schlechte Wahl ist...da gibt es andere, die deutlich bevorzugt hätte.
Zu den Effekten:
Licht wie Schatten - auf der einen Seite, war die "Nanoverkleidung" einfach nur cool und eine gute Idee. Schaden wird von selbst repariert, der Wagen kann sich als ein anderer "tarnen", und wenn er ähnlich seinem Vorbild Geschwindigkeit aufnimmt, wird er windschnittiger - und dabei sieht das alles noch gut aus!
Auf der anderen Seite ist es doch etwas offensichtlich das häufig mit Blue Screen gearbeitet worden ist, selbst bei einfachen Autofahrten - dass hätte wirklich nicht sein müssen.
Und zu meinem Bedauern, sehen wir keinen Turbo Boost....Tztztz.
Die Innendekoration K.I.T.T.s ist sehr schlicht und lange nicht so überladen wie sein Vorgänger, allerdings hat man sich durchaus bei einigen Anzeigen am Display, am Original orientiert. Kitt's neuer Voicemeter ist auch recht nett geworden, auch wenn er ein wenig aussieht wie ein roter EKG, aber damit kann ich leben.
Randnotizen:
*) The Hoff hat einen Cameo. Selbst in den vier Sätzen die er spricht, ist er einfach....The Hoff! Was das zu bedeuten hat, überlasse ich euch :P
*) In einer der Anfangsszenen sehen wir den alten TransAm unter einer Plane, sowie sämtliche Einzelteile (wie etwa das Lenkrad und das alte Nummernschild) herumliegen...mein Herz war am verbluten :D
*) Sidney Portiers Tochter ist heiß
*) Der neue "SEMI", und das wird hoffentlich das einzige sein, das man sich von Team Knight Rider ausborgen wird, ist eine umgebaute Hercules Transportmaschine. K.I.T.T. ist damit wohl auch weltweit unterwegs, nicht nur in Kalifornien.
*) Der Pilot sehr gut gelaufen, und hat mehr als passabel in den Ratings abgeschnitten - ich nehme mal an, dass es zu einer neuen Serie für NBC kommen wird, nachdem der "Bionic Woman" vermutlich der Stecker gezogen worden ist.
*) Ford sponsort wohl alle Autos der Serie...
Wertung:
Ein würdiger Nachfolger...was auch immer das heißen mag.
Ich hatte mich eigentlich schon darauf gefreut, dass nach dem Revival von Battlestar Galactica (wobei der Knight Rider Produzent Glen A. Larson ja mitverantwortlich war und immer noch Consultant für die neue Serie ist) Knight Rider ebenfalls, nun erwachsen geworden, es noch einmal auf den Bildschirm schafft. Der Pilot erfüllt diese Hoffnung jedenfalls nicht wirklich.
4.9 / 10
Trotz des Trashes, der dem Original zu Grund liegt, war K.I.T.T. einer der Helden der Kindheit - keine Ahnung warum, aber der schwarze Teufel, weckt in mir immer die Nostalgie, wenn er durch Mauern springt, Michael veräppelt, oder einfach nur cool aussieht. Daher war ich natürlich heiß auf die Fortsetzung, bzw. erstmals nur auf den Backdoorpilot, da von diesem Special abhängen wird, ob es überhaupt zu einer Serie kommt.
Das Resultat habe ich mit gemixten Gefühlen aufgenommen:
Er kommt...
Nein, auf das gesprochene Intro dürfen wir verzichten. "Stylisch", als hätte es MTV entworfen, kommt zuerst der Anfang des alten Themas um dann in ein unsägliches Wirrwarr von Tönen überzugehen - kein Vergleich zum unerreichten Knight Rider Intro der 80er. Sorry, aber der TransAm in der rötlichen Wüste, bleibt hier ungeschlagen.
Hier das Intro:
http://youtube.com/watch?v=GUsxXD8I1aA
Bedauerlicherweise knüpft man in der Qualität der Handlung deutlicher an das Original an, als mir lieb ist: Plotlöcher, durch die Goliath hindurchfahren könnte, ausgelutschte Charaktertypen und nur ein bedingt gutes Schauspiel machen es zu einem zweifelhaften Vergnügen. Dazu kommt noch, dass nicht nur manche Kamerafahrt, sondern auch die Story, gehetzt wirkt; so werden sämtliche Charakterinteraktionen aus dem Hut gezaubert um, *zack* fast übergangslos in die nächste Szene zu gehen, vielleicht auch noch untermalt von irgendeinem Song, wie das ja in den letzten Jahren in Mode gekommen ist (siehe etwa Smallville)
Alles in allem wirkt nichts sonderlich glaubhaft - ob das jetzt aber nur am Format des Backdoorpiloten gelegen hat, der einfach versucht, was nur geht hineinzupacken, oder ob das so bleiben wird im Fall der Serie, wird sich weisen müssen.
Übermäßig begeistert hat mich die 08/15 Story jedenfalls nicht.
Der Star ist, wie man vielleicht erwarten kann, im Übrigen nicht der etwas farblose neue Michael Knight, erhm Michael Tracer, sondern natürlich K.I.T.T. Zwar verhält er sich, einer emotionslosen, aber freundlich-kindlich-naiven K.I. entsprechend, (wie wir es etwa von Data aus Star Trek kennen) aber seine Kommentare waren durchwegs amüsant. Mit ihm war ich durchwegs zufrieden. "Innerlich" jedenfalls, denn rein äußerlich denke ich, dass Ford Mustang eine schlechte Wahl ist...da gibt es andere, die deutlich bevorzugt hätte.
Zu den Effekten:
Licht wie Schatten - auf der einen Seite, war die "Nanoverkleidung" einfach nur cool und eine gute Idee. Schaden wird von selbst repariert, der Wagen kann sich als ein anderer "tarnen", und wenn er ähnlich seinem Vorbild Geschwindigkeit aufnimmt, wird er windschnittiger - und dabei sieht das alles noch gut aus!
Auf der anderen Seite ist es doch etwas offensichtlich das häufig mit Blue Screen gearbeitet worden ist, selbst bei einfachen Autofahrten - dass hätte wirklich nicht sein müssen.
Und zu meinem Bedauern, sehen wir keinen Turbo Boost....Tztztz.
Die Innendekoration K.I.T.T.s ist sehr schlicht und lange nicht so überladen wie sein Vorgänger, allerdings hat man sich durchaus bei einigen Anzeigen am Display, am Original orientiert. Kitt's neuer Voicemeter ist auch recht nett geworden, auch wenn er ein wenig aussieht wie ein roter EKG, aber damit kann ich leben.
Randnotizen:
*) The Hoff hat einen Cameo. Selbst in den vier Sätzen die er spricht, ist er einfach....The Hoff! Was das zu bedeuten hat, überlasse ich euch :P
*) In einer der Anfangsszenen sehen wir den alten TransAm unter einer Plane, sowie sämtliche Einzelteile (wie etwa das Lenkrad und das alte Nummernschild) herumliegen...mein Herz war am verbluten :D
*) Sidney Portiers Tochter ist heiß
*) Der neue "SEMI", und das wird hoffentlich das einzige sein, das man sich von Team Knight Rider ausborgen wird, ist eine umgebaute Hercules Transportmaschine. K.I.T.T. ist damit wohl auch weltweit unterwegs, nicht nur in Kalifornien.
*) Der Pilot sehr gut gelaufen, und hat mehr als passabel in den Ratings abgeschnitten - ich nehme mal an, dass es zu einer neuen Serie für NBC kommen wird, nachdem der "Bionic Woman" vermutlich der Stecker gezogen worden ist.
*) Ford sponsort wohl alle Autos der Serie...
Wertung:
Ein würdiger Nachfolger...was auch immer das heißen mag.
Ich hatte mich eigentlich schon darauf gefreut, dass nach dem Revival von Battlestar Galactica (wobei der Knight Rider Produzent Glen A. Larson ja mitverantwortlich war und immer noch Consultant für die neue Serie ist) Knight Rider ebenfalls, nun erwachsen geworden, es noch einmal auf den Bildschirm schafft. Der Pilot erfüllt diese Hoffnung jedenfalls nicht wirklich.
4.9 / 10